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Eistee selber machen – so klappt’s gesund, erfrischend und lecker!

Zwei Gläser Eistee stehen auf einem Gartentisch

Es gibt kaum etwas Schöneres, als im Sommer mit einem kalten Glas Eistee auf der Terrasse oder im Garten zu sitzen und die Sonne zu genießen – und das am liebsten jeden Tag. Aber Vorsicht: Wer sich täglich zwei, drei Gläser fertigen Eistee gönnt, ernährt sich nicht gerade gesund. Denn das süße Kaltgetränk aus dem Supermarkt enthält oft sehr viel Zucker.

Verzichten musst du als Eistee Liebhaber:in aber trotzdem nicht. Denn dieses köstliche Sommergetränk kannst du ganz einfach selbst herstellen. Dank frischer Früchte und Kräuter sieht dieser zudem viel einladender aus als die gekaufte Variante. Wir zeigen dir in unserem Ratgeber, wie du das köstliche Erfrischungsgetränk selber machst.

Eistee – wer hat’s erfunden?

Während heißer Tee schon lange getrunken wurde, beginnt die Geschichte des Eistees erst um das Jahr 1850 herum. Und so richtig berühmt wurde das kalte Getränk Anfang des 20. Jahrhunderts in Amerika, als ein Engländer sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert sah, den Amerikaner:innen schwarzen Tee im heißen Sommer schmackhaft zu machen.

Schnell verbreitete sich die Idee von gekühltem Schwarztee in den USA und gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. Nach und nach kamen außer Schwarztee andere Zutaten und Teesorten in das eisgekühlte Getränk. Auch der Zusatz von Zucker wurde immer beliebter.

Schwarztee wird in ein Glas gefüllt

Ein gesunder Durstlöscher im Sommer?

So lecker ein kalter Eistee auch ist – die üblichen Sorten bekannter Eistee-Hersteller enthalten oft sehr viel Zucker. Laut Öko-Test aus dem Jahr 2010 stecken in den meisten fertigen Eisteesorten mehr als 20 Stück Würfelzucker pro Liter. Das liegt schon sehr nahe am hohen Zuckergehalt von handelsüblicher Cola mit rund 35 Stück pro Liter.

Zudem ist in den meisten Supermarkt-Eistees viel Zitronensäure enthalten, die bei häufigem Konsum deine Zähne schädigen kann. Mit Bio-Eistees fährst du auf Dauer folglich besser. Diesen wird oftmals deutlich weniger oder sogar gar kein Zucker zugesetzt. In deinem örtlichen Biomarkt oder im Reformhaus findest du mittlerweile eine gute Auswahl an gesunden Eistees für zwischendurch.

Am leckersten ist Eistee aber unserer Meinung nach immer noch selbst gemacht. Denn bei der eigenen Herstellung entscheidest du allein, welche Zutaten genau deinen Geschmack treffen und wie viel Zucker du deinem Getränk hinzufügen möchtest. Worauf du dabei achten solltest, zeigen wir dir jetzt.

Eistee mit Grapefruit und Rosmarin

Hausgemachter Eistee: Unsere Tipps für die Zubereitung

Welche Teesorten sind für Eistee ideal?

Prinzipiell kannst du jede beliebige Teesorte für deinen Eistee verwenden. Die Klassiker sind Schwarztee und Grüntee. Aber auch Rooibostee, Früchtetee oder Kräutertee eignet sich ausgezeichnet. Vor allem, wenn Kinder mittrinken, solltest du auf koffeinhaltige Teesorten verzichten.

Wichtig bei allen Teesorten ist, dass du deinen Tee höher dosiert zubereitest, als du es gewöhnlich mit heißem Tee tun würdest. Länger ziehen lassen brauchst du den Tee nicht unbedingt – du solltest jedoch mehr Teebeutel bzw. losen Tee verwenden als empfohlen. Eine gute Richtlinie sind ca. 7 Esslöffel bzw. 5 Teebeutel auf einen Liter Wasser. Du kannst aber selbstverständlich mit der Stärke experimentieren und so deine perfekte Mischung finden.

Schockkühlen - Glas Eistee mit Zitrone

Schon mal von Schockkühlen gehört? Das ist bei grünem und schwarzem Tee wichtig: Nach der Ziehzeit sollte der Tee direkt auf einen Krug voller Eiswürfel aufgegossen werden. Dies verhindert, dass koffeinhaltiger Tee zu bitter wird. Außerdem sorgt eine Schockkühlung dafür, dass die Farbgebung schön bleibt – also grüner Tee auch wirklich grün aussieht und nicht etwa braun.

Eistee ohne Zucker

Grundsätzlich kommst du bei einem selbst gemachten Eistee mit deutlich weniger Zucker aus als bei einem fertigen (wir erinnern uns: 20 Würfelzucker pro Liter). Du kannst aber auch problemlos eine Zucker-Alternative nutzen wie Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Honig oder Fruchtsirup.

Komplett auf einen Zuckerzusatz zu verzichten ist natürlich die gesündeste Option. Wir empfehlen dir, statt Zucker einmal Fruchtsäfte oder frische süße Früchte wie Erdbeeren oder Pfirsiche auszuprobieren. Oftmals reicht die Obst-Süße völlig aus und je häufiger du deinen selbst gemachten Eistee trinkst, desto überzuckerter wird dir der herkömmliche Supermarkt-Eistee wahrscheinlich vorkommen.

Eistee in Krug mit Zitrone

Was gehört sonst noch in den Eistee?

Bei den weiteren Zutaten kannst du mixen und experimentieren, wie es dir beliebt. Du hast noch nie von der Kombi Gurke und Lavendel gehört? Macht nichts, probier es einfach aus! Aus der folgenden Zutatenliste kannst du dich frei austoben:

  • Zitrone oder Limette für den typischen Eistee-Geschmack

  • frischer Ingwer

  • kleingeschnittene Früchte, z. B. Erdbeeren, Kiwis, Pfirsiche ...

  • Gurkenscheiben

  • frische Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Minze, Zitronenmelisse …

  • Fruchtsäfte, kalte Milch oder (zum Anstoßen) Sekt

Eistee im Krug mit Früchten und Rosmarin

Schritt für Schritt: So gelingt die Eistee-Zubereitung

  1. Bereite die Teesorte deiner Wahl hochdosiert zu (siehe oben).

  2. Stelle ein Gefäß, das du zu ca. 2/3 mit Eiswürfeln gefüllt hast, bereit.

  3. Entferne nach der Ziehzeit die Teeblätter und rühre dein Süßungsmittel hinein.

  4. Gieße den Tee in das Gefäß mit den Eiswürfeln für die Schockkühlung.

  5. Gib alle übrigen Zutaten dazu und lass den Eistee kurz im Kühlschrank ruhen.

Falls nach der Zubereitung deine Küchenarbeitsfläche voller eingetrockneter Sirup- oder Honigflecken ist: Mit den everdrop Küchen-Reiniger-Tabs bekommst du alles wieder blitzschnell sauber.

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Unsere Rezept-Favoriten für köstlichen Eistee

Du hast absolut keine Idee, womit du anfangen sollst? Dann probiere doch einfach eines dieser Eistee-Rezepte aus, die du selbstverständlich gerne abwandeln kannst.

Erdbeer-Eistee

  • roter Früchtetee

  • Rohrzucker nach Belieben

  • Limettenscheiben

  • frische Erdbeerstücke

  • frische Minzstängel oder Basilikum

Erdbeeren in Glasschüssel

Pfirsich-Eistee

  • Schwarztee

  • Zitronensaft

  • Ahornsirup

  • frische Pfirsichscheiben

  • Rosmarin-Stängel

Aufgeschnittener Pfirsich in Händen gehalten

Gurken-Eistee

  • Grüntee

  • Honig

  • frische Gurkenscheiben

  • frische Minze

Aufgeschnittene Gurken

Iced Chai-Latte

  • Chai-Tee

  • Agavendicksaft

  • kalte Mandelmilch

  • Zimtstange in das Trinkglas stellen

Chai Latte mit Zimtstange

Wir wünschen dir einen erfrischenden Sommer!

Autorenprofil

Anja Müller
Anja Müller
Anja ist freie Texterin, Bloggerin und Mentorin für introvertierte Persönlichkeitstypen. Respekt und Wertschätzung sind Werte, die ihr besonders wichtig sind – auch unserem Planeten gegenüber. Was sie sonst noch gerne macht? Lange Waldspaziergänge, Kaffee trinken und Meditieren (in genau der Reihenfolge).