So geht’s: Weiche Wäsche ohne Weichspüler
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Weichspüler?
- Der Nutzen von Weichspüler
- Warum benutzen die meisten so gerne Weichspüler?
- Warum ist Weichspüler schlecht?
- Nachteile für die Umwelt
- Nachteile für Waschmaschine & Trockner
- Nachteile für die Wäsche
- Nachteile für den Menschen
- Nachhaltige Alternativen zum Weichspüler
- Das everdrop Wasserhärte Konzept
- Unser Fazit
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In unserem everdrop Waschmittel-Sortiment gibt es keinen Weichspüler und das hat gute Gründe. Die Meinungen gehen zwar auseinander, was die Verwendung von Weichspüler angeht, doch überwiegen die Nachteile so drastisch, dass wir lieber verzichten. Zumal es natürliche und nachhaltige Alternativen gibt, auf die wir neben den Vor- und Nachteilen von Weichspüler im Folgenden näher eingehen.
Was ist Weichspüler?
Weichspüler sind Waschhilfsmittel, die beim Waschgang hinzugefügt und im letzten Spülgang an die Wäsche abgegeben werde. Sie sollen, wie der Name schon sagt, die Wäsche beim Spülen weicher machen und die sogenannte Trockenstarre unterbinden. Zusätzlich sind Weichspüler häufig mit Duftstoffen und Aufhellern versetzt.
Der Nutzen von Weichspüler
Weichspüler hat bzw. hatte durchaus seine Daseinsberechtigung, denn er hat ein paar Vorteile für unsere Wäsche:
weiche und geschmeidige Wäsche (was auch gut für empfindliche Haut ist)
Duft für mehr Frischegefühl nach dem Waschen
Wäsche trocknet schneller
Bügeln wird erleichtert
Synthetikfasern laden sich weniger elektrisch auf
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Warum benutzen die meisten so gerne Weichspüler?
„Haben wir schon immer so gemacht” ist nicht selten ein Argument für Weichspüler. Bequemlichkeit und Gewohnheit sind unsere ständigen Begleiter – auch bei der Hausarbeit. Durch diese jahrelange Gewöhnung an die Verwendung von duftendem Weichspüler wird oft vermittelt, dass Wäsche nur mit diesem richtig sauber wird – obwohl Weichspüler nicht zur Reinigung der Wäsche beiträgt. Viele wissen zudem gar nicht, wie schädlich Weichspüler ist und erfreuen sich einfach des frischen Duftes und weicher Wäsche.
Warum ist Weichspüler schlecht?
Weichspüler ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für deine Waschmaschine, den Trockner, deine Wäsche und dich selbst. Daher rät selbst das Umweltbundesamt von der Nutzung von Weichspüler ab.
Nachteile für die Umwelt
Viele Weichspüler sind nicht vegan, weil die verwendeten kationischen Tenside oft aus Schlachtabfällen gewonnen werden
Plastik- und Verpackungsmüll entsteht
Chemie gelangt in die Umwelt, da Weichspüler nicht komplett biologisch abbaubar sind
Nachteile für Waschmaschine & Trockner
Weichspüler kann zu Bakterien und Pilzen in der Waschmaschine führen, die für unangenehme Gerüche sorgen
Trockner-Sensoren können verkleben
Nachteile für die Wäsche
Stoffe verlieren ihre Saugkraft, was besonders bei Hand- und Geschirrtüchern schlecht ist
Weichspüler greift Elasthan und Stretchstoffe an
Stoffe können ausleiern (vor allem beim Jeans waschen)
Funktions- und Sportkleidung verliert ihre Eigenschaften
Nachteile für den Menschen
Duftstoffe können Allergien auslösen (mehr zu Waschmittelallergie)
Weichspüler ist teuer
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Übrigens: Auf dem Pflegeetikett von Kleidungsstücken gibt es leider kein Symbol für den Weichspüler. Du musst also selbst wissen, ob der Stoff die Anwendung verträgt oder nicht. Im Zweifel lieber weglassen.
Nachhaltige Alternativen zum Weichspüler
Damit du nicht auf weiche Wäsche verzichten musst, gibt es natürliche Alternativen zu chemischen Weichspülern. Dazu gehören die Alleskönner Essig/Essigessenz, Natron und Waschsoda, die du entweder schon zu Hause hast oder in nahezu jedem Drogeriemarkt bekommst. Keine Sorge, der Essig-Geruch verliert sich beim Waschen und deine Wäsche riecht anschließend nur nach deinem Waschmittel. Bei unangenehmen Gerüchen empfiehlt sich die Verwendung von Natron, das außerdem auch ein beliebtes Hausmittel für die Reinigung deiner Waschmaschine ist.
Gib die Hausmittel einfach beim Waschgang ins Weichspülerfach:
Essig (ca. 30 ml) oder Essigessenz (ca. 15 ml, also etwa einen Esslöffel) pur
Natron oder Waschsoda in 100 ml Wasser auflösen
Good to know: Essig als Weichspüler-Ersatz wirkt gleichzeitig entkalkend und ist damit sogar noch richtig gut für deine Waschmaschine.
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Das everdrop Wasserhärte Konzept
Wasser ist nicht gleich Wasser. Überall in Deutschland haben wir verschiedene Wasserhärten, je nachdem durch welches Gestein der Regen ins Grundwasser sickert. Um deine Kleidung erfolgreich sauber zu bekommen, muss dieses Wasser während des Waschgangs enthärtet werden. Hierzu verwenden Waschmittel bestimmte Wasserenthärter Stoffe.
Um das Waschmittel der jeweiligen Wasserhärte anzupassen, werden gängige Waschmittel meist einfach höher dosiert, obwohl es ausreichen würde nur die Menge an Wasserenthärter anzupassen. Da wir bei everdrop nur den Wasserenthärter-Anteil anpassen, können wir die Überdosierung, die für die Reinigung der Wäsche gar nicht nötig ist, vermeiden.
So funktionierts
Durch Eingabe deiner Postleitzahl auf everdrop.de wird die entsprechende Wasserhärte deines Wohnortes ermittelt. Dadurch erhältst du Waschmittel, das so individuell ist wie du und perfekt zu deiner Wäsche und deinem Wasser passt. Dadurch sparst du Geld und schonst die Umwelt.
Unser Fazit
Weichspüler ist ein eher unnötiger Begleiter in der Waschküche und kann ganz leicht durch natürliche Hausmittel ersetzt werden. Warum also weiter Umwelt und Geldbeutel belasten, wenn es auch nachhaltig geht? Wer auf seinen geliebten Weichspüler so gar nicht verzichten möchte, der sollte sehr sparsam damit umgehen und den Gebrauch reduzieren.
Besonders bei Handtüchern, Stretch- und Funktionskleidung sollte er jedoch ohnehin nicht verwendet werden, um die Wäsche nicht zu schädigen. Und falls du die Duftstoffe des Weichspülers vermisst: Wäsche riecht auch ohne zusätzliche Aromen sauber – wir müssen unsere Nasen nur an die Umstellung gewöhnen.
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