Adventskalender selbst befüllen: Nachhaltig & Persönlich
Table of Contents
- DIY-Adventskalender: Die Verpackung – aus alt mach neu
- #1 Schöne Umschläge
- #2 Aus alt mach neu: Adventskalender in der Kiste
- #3 Dosen-Adventskalender statt Dosenwerfen
- #4 Schraubgläser upcyceln: 24 Adventsgläser
- #5 Stoffresten ein neues Leben geben
- Adventskalender für jeden Geschmack: Ideen zum Befüllen deines DIY-Adventskalenders
- #1 Gutscheine & liebe Worte
- #2 Naschereien: mehr als nur Schokolade
- #3 Adventskalender-Ideen für Kinder
- #4 Ideen für Teenager: Egal wie cool, ein Adventskalender geht immer
- Aktiv-Kalender: Sport statt Speck in der Vorweihnachtszeit
- Weitere Ideen zum befüllen
Alle Jahre wieder das gleiche Bild: Die Regale in Supermärkten, Drogerien und Kaufhäusern sind bis oben hin mit Adventskalendern gefüllt. Vom Klassiker mit 24 Schoko-Überraschungen bis zu ausgefallenen Special-Interest-Kalendern ist alles dabei. Das Problem: Jede Menge Verpackungsmüll! Deshalb möchten wir dir in diesem Artikel zeigen, wie du das vermeiden kannst, indem du deine Liebsten mit einem ganz besonderen, nachhaltigen Adventskalender überrascht. Von Tipps für die Füllung bis hin zu Upcycling-Verpackungsideen ist alles dabei. Also, auf die Vorweihnachtszeit, fertig, los!
DIY-Adventskalender: Die Verpackung – aus alt mach neu
#1 Schöne Umschläge
Diese Idee eignet sich am besten für liebe Worte und/oder Gutscheine – ganz nach dem Motto: Zeit statt Zeug schenken. Was du brauchst:
24 Briefumschläge (gerne verschiedenfarbig)
Stifte oder Stempel für die Zahlen
einen Hintergrund (alter Bilderrahmen, Holzplatte, Karton)
Doppelseitiges Klebeband oder Reißnägel
Verzierungen nach Belieben
So geht’s:
Die 24 Umschläge mit den Zahlen von 1-24 beschriften, Gutscheine oder liebe Worte reinstecken und verschließen. Jetzt die 24 Umschläge auf deinem Hintergrund anbringen (mit Klebeband oder Reißnägeln), das Ganze noch ein bisschen verzieren (mit kleinen Zweigen, getrocknetem Obst oder weiteren Stempel) und fertig sind deine 24 Advents-Umschläge.
#2 Aus alt mach neu: Adventskalender in der Kiste
Eine alte (Wein)kiste nehmen und diese mit 24 individuellen Geschenken befüllen. Die Geschenke kannst du in altes Zeitungs- oder Backpapier wickeln, altes Geschenkpapier verwenden, oder in Weihnachtssäckchen geben. Mit einem Stift oder mit Anhängern von 1-24 beschriften und die Kiste nach belieben mit Tannenzweigen, Weihnachtsschmuck oder einer Lichterkette verzieren.
#3 Dosen-Adventskalender statt Dosenwerfen
Alte Dosen eignen sich hervorragend für einen Adventskalender! Allerdings musst du hier über das Jahr hinweg schon mitgedacht und dir 24 Dosen beiseite gestellt haben.
Du brauchst:
24 alte Dosen (ohne Etikett)
gut deckende Farbe (weiß)
eine Kontrastfarbe (schwarz oder dunkelgrün)
Schnur/Kordel
Seiden- oder Backpapier
Und so geht’s:
1. Dosen mit der weißen Farbe rundum bemalen, gut trocknen lassen
2. Die Dosen in der Kontrastfarbe mit Nummern beschriften (kannst du mit Bleistift vorzeichnen)
3. Geschenke in die Dosen packen
4. Seiden- oder Backpapier in kleine Rechtecke schneiden
5. Zurechtgenschnittenes Papier über die Öffnung der Dose legen und mit einer Schnur oder Kordel festbinden
#4 Schraubgläser upcyceln: 24 Adventsgläser
Auch deine alten Gläser können einen super Adventskalender darstellen!
Dafür brauchst du:
1. 24 leere Schraubgläser (Größe & Form egal)
2. Glasmalfarbe oder altes (Krepp)papier
3. Weißes Papier und Kordeln
4. Stifte
5. Schere und Locher
Für den Adventskalender die Schraubgläser nach Belieben bemalen oder mit Krepppapier einwickeln. Anschließend die Zahlen 1-24 auf das weiße Papier schreiben, ausschneiden, ein Loch einstanzen und an eine Kordel hängen.
Die Geschenke in die Gläser packen, Nummer dranhängen und den Adventskalender auf ein Regal stellen. Gerne mit Zweigen und einer Lichterkette dekorieren.
#5 Stoffresten ein neues Leben geben
Auch alte Stoffreste eignen sich hervorragend, um daraus einen Adventskalender zu basteln. Die Geschenke in die passenden Stoffreste wickeln, Schnur darum und kleine Anhänger mit den Zahlen 1-24 daran hängen. In einer Kiste oder auf einem Regal dekorieren.
Adventskalender für jeden Geschmack: Ideen zum Befüllen deines DIY-Adventskalenders
Bei herkömmlichen Adventskalendern wird leider immer noch sehr häufig zwischen “typisch” Mann oder “typisch” Frau unterschieden. Auch wer recherchiert, wie er seinen Adventskalender am besten befüllt, landet immer wieder bei diesen gängigen Unterscheidungen. Dabei ist das nicht zeitgemäß und wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Vielleicht ist diese Weihnachten ja auch mal die Zeit, keine “typischen” Geschenke herzugeben, sondern sich intensiver Gedanken um den/die Beschenkte:n zu machen und das zu geben, was ihm/ihr wirklich gefällt – ganz unabhängig vom Geschlecht.
#1 Gutscheine & liebe Worte
Viel zu selten nehmen wir uns Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens wie einen Ausflug mit der Familie, einen Spaziergang mit den Großeltern oder Qualitätszeit ohne Handy und Co mit unsere:m Partner:in. Auch liebe Worte kommen im Alltag oft zu kurz. “Der/die Andere wird schon wissen, dass ich ihn/sie liebe”, denken wir häufig unbewusst. Aber wie schön ist es, das nochmal in Form von geschriebenem Wort zu lesen?
Materielle Dinge vergehen, aber schöne Erinnerungen und liebe Worte bleiben. Deshalb vielleicht in diesem Jahr einen Adventskalender ganz ohne materielle Geschenke verschenken, vielmehr 24 liebe Worte und schöne gemeinsame Aktionen. Passend dazu die obige Idee mit den 24 Briefumschlägen.
Hier ein bisschen Inspiration dazu, was dein persönlicher Adventskalender enthalten kann:
zusammen Essen / einen Kaffee trinken gehen
Frühstück zubereiten an einem Tag der Wahl
lästige Haushaltstätigkeit abnehmen (Bügeln, Einkaufen, Waschen)
gemeinsame Badewanne
ein Spaziergang in der Natur
Ausflug auf einen Berg / zu einem See
Massage oder Kraul-Gutschein
Date Night: Sich zusammen hübsch machen und ausgehen
Liebe Worte: kurze Liebeserklärungen, schöne gemeinsame Erinnerungen und warum man sie so liebt, ein Song-Zitat, das einen aneinander erinnert
#2 Naschereien: mehr als nur Schokolade
Hier ist es besonders wichtig, darauf zu achten, keine Leckereien in unnötiger Plastikverpackung zu verschenken. Mini-Versionen von großen Leckereien sind zwar beliebt, bringen aber häufig unnötig viel Plastikmüll in Umlauf. Deswegen für den Einkauf unbedingt auf die Verpackung und auf faire Produktionen achten. Übrigens muss es nicht immer süß sein – es darf auch gesund, fruchtig oder herzhaft sein! Und viele Naschereien kann man auch selber machen, dann steckt gleich noch zusätzlich eine große Portion Liebe mit drin.
Ein paar Ideen:
die Klassiker: Nüsse, Mandarinen, Äpfel
Süßes: Schokolade, Kekse, Plätzchen, Nussmus, Trockenobst
Herzhaftes: spezieller Senf, herzhafte Knabberein, Gewürze, getrocknete Kräuter, Aufstrich
Selbstgemachtes: Apfelmus, Sirup, Gebäck, Marmelade, ein Lebkuchenherz mit persönlicher Botschaft, Likör
#3 Adventskalender-Ideen für Kinder
Die Kleinen freuen sich – je nach Alter – meist über (fast) alles. Besonders Spielzeuge haben es den Kleinen natürlich angetan, aber hier kann auch sehr viel unnötiger Müll entstehen. Deshalb gerne Spielzeug gebraucht kaufen und wenn die Phase mit einem bestimmten Spielzeug vorüber ist, einfach wieder weiterverkaufen, verschenken oder spenden.
Schön ist es auch, den Adventskalender unter ein Motto zu packen. Liebt es dein Kind beispielsweise gerade, mit kleinen Tieren aus Gummi zu spielen, kannst du hier einfach über die 24 Tage verschiedene Tiere in den Kalender packen, sodass am Ende ein kleiner Zoo entsteht.
Weitere Ideen für Kinder:
Ausmalbilder, Mandala
Puzzel
(Brett)spiele, ein Ball, Zauberstab, oder ähnliches
Gutscheine, zusammen etwas zu basteln wie kleine Wichte aus Kastanien, mit Blättern malen oder Kartoffeldruck (wichtig: zeitnah einlösen! Deshalb vielleicht immer sonntags in den Kalender packen und gleich loslegen)
Süßigkeiten oder andere Naschereien gehen hier natürlich auch immer
#4 Ideen für Teenager: Egal wie cool, ein Adventskalender geht immer
Ja, sie sind eigentlich schon viel zu cool für einen Adventskalender. Die (heimliche) Freude darüber ist aber am Ende doch immer groß. Um Jugendlichen und Teenies eine Freude zu machen, hilft es, sich seinen Teenie genau anzuschauen. Was sind seine/ihre Vorlieben? Sport, Kosmetik, Bücher? Und sich dann in diese Richtung zu orientieren.
Hier sind ein paar allgemeine Tipps, über die sich die meisten Jugendlichen sicherlich freuen:
Do´s | Dont´s |
---|---|
1. Gutscheine für länger ausbleiben, abholen von Parties oder Essens-Wünsche beim Mittag- oder Abendessen | 1. Schulzubehör schenken – darauf haben die meisten Jugendlichen gerade gar keine Lust |
2. auf die individuellen Interessen eingehen: Gutscheine für Sport- oder Kulturveranstaltungen | 2. in Klischees denken: nicht alle Mädchen wollen Makeup, nicht alle Jungs ein Fußball-Trikot! Stattdessen das Kind fragen, was es gerne mag |
3. Zubehör für Sport oder Freizeitbeschäftigung (z.B. Stutzen für Fußballer:innen, T-Shirt für Tänzer:innen, Handschuhe für Reiter:innen, neue Pinsel für Maler:innen) | 3. unnötigen Ramsch wie bedruckte Kissen, Tassen oder andere Sachen, die schnell im Schrank oder im Müll landen |
4. Naschereien (gene auch gesund), um Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen | |
5. “coole” Ausflüge mit der Familie oder mit Freunden (Escape-Room, Kino, Stadionbesuch) | |
6. Spiele analog oder digital – was du unterstützen möchtest und was deinem Kind gefällt | |
7. Dinge, die bei einer persönlichen Übergabe vielleicht peinlich sein könnten wie Kondome |
Aktiv-Kalender: Sport statt Speck in der Vorweihnachtszeit
Alternativ zu allen Leckereien und Gutscheinen kann es in diesem Jahr auch einen aktiven Adventskalender geben. Zum Beispiel jeden Tag eine Yoga-Übung oder ein kleines Workout. Vielleicht auch eine Liegestütz-Challenge? An Tag 1 eine Liegestütze, an Tag 2 zwei Liegestütze und so weiter, bis es am 24. dann 24 Liegestütze gibt. So wird gar kein Müll produziert, man fühlt sich fitter und wird auch noch gesünder in den Tagen vor Weihnachten.
Weitere Ideen zum befüllen
Noch nichts dabei? Oder du brauchst noch mehr Inspiration? Hier noch ein ein paar weitere, konkrete Ideen für deinen selbstgemachten, nachhaltigen Adventskalender:
Tee (z.B.: Glühweintee)
feste Beautyprodukte, z.B.: festes Duschgel
nachhaltige Schokolade, z.B.: von Nucao
Kosmetik Probierproben, z.B.: von Jungglück
nachhaltige Handseife
Blumen- oder Kräutersamen für die Freude auf den Frühling
Honig oder Brotaufstrich
ein spannendes Magazin
Schmuck, z.B.: selbstgemachte Armbänder
(personalisierter) Schlüsselanhänger
Multifunktionstool Schlüsselanhänger von Mission Erde
Gesichtsmaske
selbstgemachte Brotbackmischung mit Rezept
Fingernagelöl
Müsli to go Becher
Kochlöffel aus Holz mit einem Herz
Kuschelsocken, z.B.: von ehrlich Textil
Ingwershot
Wir hoffen, dass du jetzt bestens versorgt bist mit Tipps für nachhaltige Adventskalender und wie du deine Vorweihnachtszeit umweltfreundlicher und besser für dich und den Planeten gestalten kannst.