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Alltagstipps für einen nachhaltig schönen Sommer

Es ist Sommer und wir wollen möglichst viel Zeit draußen verbringen! Aber gerade nach einem langen Sommerwochenende fällt es besonders in Parks und an Badeseen auf: Unmengen an Müll. Das kann mit vorheriger Planung und dem richtigen Herangehen gut vermieden werden.

Wie du auch ansonsten im Alltag nachhaltig durch den Sommer kommst – von der Kleidung bis zur Sonnencreme – verraten wir dir in diesem Artikel. 

Strohhut, Kamera und Sonnenbrille auf einem Tisch

Sommeroutfits – so natürlich wie möglich!

Weniger schwitzen fängt im Sommer bei der Kleiderwahl an. Denn nicht jeder Stoff ist atmungsaktiv oder geruchsarm, wenn man doch ins Schwitzen kommt. Am besten eignen sich für heiße Tage deshalb leichte und natürliche Stoffe.

Im Gegensatz dazu ist von allen synthetischen Stoffen wie Polyester, Polyamid und Elasthan abzuraten. Denn diese künstlich hergestellten Fasern sind wenig atmungsaktiv, was zu mehr Hitze auf deiner Haut führt und dazu, dass dir schnell ungemütlich heiß in diesen Teilen wird! Von ihrem negativen Effekt auf die Umwelt ganz zu schweigen.

Mit diesen natürlichen Stoffen wirst du dafür umso mehr Freude an heißen Sommertagen haben:

Frau im Mohnblumenfeld
  • Hanf: An Kleidung denken wohl die wenigsten, wenn sie das Wort “Hanf” lesen. Dabei ist Kleidung aus Hanf wirklich eine tolle Sache. Die Fasern schützen sogar vor UV-Strahlen, kühlen und sind super angenehm auf der Haut. 

  • Modal: Besteht überwiegend aus den Fasern der heimischen Buchen und ist damit natürlichen Ursprungs. Kleidung aus Modal ist nicht nur knitterarm, sondern hat auch ein angenehmes Tragegefühl und einen kühlenden Effekt.

Stapel mit Leinenstoff
  • Leinen: Leinen ist sehr atmungsaktiv und gleichzeitig nimmt es Feuchtigkeit gut auf. Du kannst also von einer guten Belüftung im Leinen-Outfit ausgehen, das zeitgleich noch deinen Schweiß zuverlässig aufsaugt.

  • Baumwolle: Hier gilt: Je dünner, desto besser. Natürlich gibt es auch dicke, schwere Baumwollkleidung. Die ist für den Sommer nicht geeignet. Aber leichte, luftige Teile aus der natürlichen Faser lassen genug Luft an deinen Körper, um dich vor einem Hitzestau zu bewahren.

  • Lyocell/Tencel: Besteht aus den Zellulosefasern des Eukalyptusbaums und hat ein sehr gutes “Feuchtigkeitsmanagement”. Das heißt, dass Feuchtigkeit sehr gut aufgenommen wird und man sich deshalb auch an heißen Tagen nicht unangenehm schwitzig fühlt.

Auch Seide und Viskose – zumindest teilweise – gelten als natürliche Stoffe, die im Sommer angenehm zu tragen sind. Da Seide aber nicht vegan ist und für ihren Herstellungsprozess häufig Seidenspinner getötet werden, empfinden wir sie als nicht nachhaltig genug, um sie zu empfehlen. Viskose ist zwar an sich ein natürlicher Stoff aus Zellulose, wird aber auf dem Weg zum Kleidungsstück zu stark verarbeitet, sodass auch sie nicht mehr wirklich als nachhaltige Alternative beim Sommeroutfit für uns zählt. 

Image

everdrop Fein Waschmittel

schonend für deine Lieblingskleidung

  • besonders geeignet für Wolle und Seide

  • vegan und frei von Mikroplastik

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Gut geschützt mit der richtigen Sonnencreme

Gerne verbringen wir im Sommer natürlich Zeit in der Sonne. Dass zu viel ungeschütztes Sonnenlicht die Haut altern lässt und sie schädigt, das ist inzwischen bekannt. Geschützt werden kann die Haut durch das Eincremen mit Sonnencreme. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten. Beispielsweise, ob der Filter in der Creme mineralisch oder chemisch ist. 

Zwei Frauen am Strand beim Eincremen

In den chemischen Filtern steckt – der Name verrät es – viel Chemie. Und die wollen wir natürlich nicht auf der Haut haben. Die Inhaltsstoffe der chemischen Filter stehen außerdem im Verdacht, teilweise krebserregend zu sein, Allergien auszulösen und hormonell wirksam zu sein. Zudem können sie die empfindlichen Ökosysteme schädigen, wenn sie beim Baden in Flüsse, Seen oder Meere gelangen.

Deshalb setzen viele auf mineralische Filter, die überwiegend aus Titandioxid oder Zinkoxid bestehen. Diese dringen – anders als chemische Filter – nicht in die Haut ein, sondern legen sich wie ein Film über die Haut. Zurück bleibt häufig ein weißer “Schleier”, den die meisten beim Sonnenbaden nicht mögen. Deshalb haben viele Hersteller die größe der Partikel in ihrer Sonnencreme reduziert und so sind sogenannte Nanopartikel entstanden. Diese wiederum können aufgrund ihrer kleinen Größe durch die Haut und in unseren Organismus gelangen und auch hier wieder Schaden anrichten.

Dünen bei Sonnenuntergang

Es ist also ganz schön kompliziert, die eigene Haut nachhaltig vor der Sonne zu schützen. Natürlich kannst du auch einfach so viel Zeit wie möglich im Schatten verbringen. Und in der Regel genügen 5-10 Minuten in der Sonne ohne Sonnencreme, um die Vitamin-D-Produktion anzuregen.

So richtig kommt man aber um Sonnencreme einfach nicht herum, deshalb hier unsere Tipps, worauf du beim Kauf deiner Sonnencreme achten solltest:

  1. Der Hinweis “frei von Nanopartikeln”.

  2. Die Sonnencreme sollte zertifizierte Naturkosmetik sein. 

  3. Frei von Tierversuchen, beziehungsweise “vegan”, um Tierleid zu vermeiden. 

Bei Unsicherheit die Sonnencreme mit Hilfe der Codecheck-App scannen und alles über ihre Inhaltsstoffe erfahren.

Eine gute Sonnencreme für das Gesicht mit einem hohen Lichtschutzfaktor findest du beispielsweise bei unseren Kollegen von Junglück. Außerdem hat das nachhaltige Magazin Peppermynta einige Sonnencremes auf ihre Nachhaltigkeit getestet

alter gelber Bus in Modellgröße

Nachhaltiger Sommerurlaub: So geht’s!

Was für viele auch zu einem gelungenen Sommer dazu gehört, ist ein ausgedehnter Sommerurlaub. Viele zieht es da in die Ferne und schon geht die Frage nach der Nachhaltigkeit solcher Reisen los. Flugzeug ja oder nein? Lieber mit dem Auto verreisen?

Diese und andere Fragen haben wir dir sehr ausführlich in diesem Blogartikel zum Thema nachhaltiger Sommerurlaub zusammengefasst. Aber sagen wir es mal so: Man kann sich auch zuhause eine schöne Zeit im Sommer machen und mal die eigene Heimat ganz neu erkunden, statt immer in die Ferne zu schweifen.

Günstig und nachhaltig – die perfekte Erfrischung

Viel zu trinken ist allgemein wichtig. An heißen Sommertagen aber noch mal mehr, damit wir nicht dehydrieren und genug Power haben, mit den heißen Tagen fertig zu werden.

Wichtig ist natürlich auch, was an so warmen Tagen getrunken wird. Süße Limonaden oder Energydrinks sind nichts für unseren Körper, deshalb solltest du am besten viel Wasser trinken. Vielen ist aber “einfaches” Wasser zu langweilig.

Infused Water mit Erdbeeren

Unser Tipp: Infused Wasser! Also selbstgemachtes Wasser mit Geschmack.
Und das geht ganz einfach:

  1. Wasser nach belieben (still oder sprudelig) in eine große Karaffe füllen.

  2. Früchte nach Geschmack zugeben (Beeren, Zitrusfrüchte, Gurke), gerne auch gefroren.

  3. Kräuter verleihen einen extra Geschmacks-Kick wie Rosmarin, Basilikum oder Lavendel.

  4. Nach belieben Eiswürfel dazu. 

Am besten schmeckt das selbstgemachte Wasser mit Geschmack, wenn du es bereits am Vorabend zubereitest und über Nacht  kühl stellst. Dann kannst du am nächsten Morgen dein leckeres Wasser mit Geschmack aus dem Kühlschrank holen und drauf los trinken. Besonders leckere Kombinationen sind Beeren mit Minze oder Limette mit Ingwer und Zitronenmelisse. Weitere Rezeptideen und wie du Eistee ganz einfach selber machen kannst, findest du hier.

Am nachhaltigsten ist natürlich, wenn das Wasser, das du verwendest, direkt aus der Leitung zuhause kommt. Das spart CO2 beim Transport und natürlich auch Verpackungsmüll. Das Leitungswasser hat überall in Deutschland eine sehr gute Qualität und außerdem kannst du dir mit Leitungswasser eine Menge Geld gegenüber gekauftem Wasser in Flaschen sparen. 

Nachhaltig Grillen: Darauf solltest du achten

Gemüse grillen

Der Sommer hat kulinarisch so einiges zu bieten. Vom leckeren Eis an der Ecke über ein ausgiebiges Grillen mit Freunden. Überall lauern aber nachhaltige Stolperfallen, die du beachten solltest, damit das schnelle Eis oder der leckere Grillabend nicht zu einer ökologischen Katastrophe werden. 


Die Basis eines jeden Grillabends bietet der Grill. Günstige Wegwerfgrills vom Supermarkt oder der Tankstelle bitte unbedingt meiden. Die sind weder sonderlich gut für die eigene Gesundheit noch für die Umwelt. Auch beim Anheizen des Grills gibt es vor allem in puncto Kohle so einiges zu beachten. Häufig stammt die Kohle nämlich aus Südamerika oder Afrika aus illegaler Abholzung und damit werden Ökosysteme und die Heimat vieler Menschen zerstört. Vor allem wird der Regenwald dafür gerodet, der wichtig für unser Klima auf der Erde ist.

Deshalb solltest du beim Kauf von Grillkohle auf folgende Siegel achten:

  • FSC (von NABU und BUND empfohlen),

  • PEFC (vom Landwirtschaftsministerium empfohlen) 

  • Naturland (von NABU und BUND empfohlen)

Grillkohle im Kugelgrill

Du willst komplett auf Holzkohle verzichten? Dann gibt es hier einige Alternativen, die du stattdessen verwenden kannst, um den Grill an zu heizen:

  • Weinreben 

  • Kokosnussschalen

  • Maisspindeln

  • Olivenkerne

Diese Alternativen findest du in vielen größeren, gut sortierten Baumärkten oder im Internet.

Beim Grillen selbst solltest du auf alles verzichten, was Einweg ist. Also Alufolie, Alu Behälter, Geschirr oder Besteck aus Plastik. Auch beim Fleisch darauf achten, dass es aus guter Haltung kommt und im Idealfall vollkommen vegetarisch oder vegan grillen. Einige Ideen dazu findest du hier

Was du sonst noch über nachhaltiges Grillen wissen solltest, findest du in unserem ausführlichen Blogartikel.

Balkon mit Holz

Das Zuhause nachhaltig sommerfit machen

Last but not least kann auch das eigene Zuhause zu einem nachhaltigen Sommer beitragen. Denn bei Kühlschrank und Co lauert eine Menge Potenzial, Energie einzusparen und damit der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Tipp #1

Haushaltsgeräte – soweit möglich – während des Sommerurlaubs ausschalten und ausstecken, um unnötige Energieverschwendung vor zu beugen.

Tipp #2

Lüften früh morgens oder spät abends, wenn die Luft abgekühlt ist. Tagsüber Jalousie oder Rolläden schließen, um keine Hitze in die Wohnung kommen zu lassen. So kann man sich die unökologische Klimaanlage sparen.

Wäscheleine mit Socken

Tipp #3

Wäsche draußen an der frischen Luft trocknen. Warme und vor allem windige Tage eignen sich hervorragend, um die Wäsche draußen ohne zusätzliche Energie trocken zu bekommen. Aber Achtung: Wäsche nicht in der prallen Sonne trocknen! Weißes kann dabei einen unschönen Gelbstich bekommen und schwarzes oder buntes ausbleichen. 

Tipp #4

Nachhaltig gießen geht im Idealfall mit auf gesammeltem Regenwasser. Das ist natürlich nicht jedem möglich, deshalb kannst du auch einfach eine große Schüssel in deine Spüle stellen und so beispielsweise das Wasser, das beim Abwaschen von Obst und Gemüse oder dem Händewaschen auffangen und zum Gießen der Pflanzen verwenden. 

Mit diesen Tipps solltest du nachhaltig durch den Sommer kommen. Wir wünschen dir viel Spaß beim Umsetzen und einen großartigen Sommer!

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